Magnetfeldtherapie
Wellenform
Feldstärke
Frequenz
Resonanz
Wellenform
Eine Welle ist eine Verwirbelung im Raum, die Energie von einem Punkt zum anderen transportiert. Die einfachste physikalische Wellenform ist die sogenannte Sinuswelle. Mathematisch gesehen können Sinuswellen auf einem Koordinatensystem, bestehend aus X- und Y-Achse, gezeichnet werden. Die Y-Achse beschreibt sowohl die positiven als auch die negativen Werte. Eine Sinuswelle variiert zyklisch beidseitig oberhalb und unterhalb der Y-Achse und ist symmetrisch zur X-Achse. Der positivste Wert hierbei liegt an der sogenannten Spitze oder „Peak». Diesen Wert nennt man auch Amplitudenspitze und repräsentiert die grösste Entfernung des magnetischen Signals von seinem Nullpunkt. In der bioelektrischen Medizin misst man diese Amplitudenspitze oder Wellenintensität in Tesla (älter: Gauss).
Eine magnetische Welle, die wechselnde Pole aufweist (z.B. beide positiven und negativen Spitzen oder Zyklen), nennt man eine bipolare Welle. Magnetische Signalformen kann man dadurch manipulieren, indem man die elektrischen Impulse, die für die Entstehung der Welle verantwortlich sind, verändert. Dies geschieht im Normalfall durch eine Computersteuerung. Wenn man elektrische Spannungsveränderungen kombiniert, können sogenannte Pulspakete generiert werden, mit denen ein gewünschter biologischer Effekt erzeugt wird. Die hierbei wichtigsten Parameter sind die sogenannten Steig- und Fallzeiten der Welle(n). Gemäss Liboff ist der therapeutische Effekt einer elektromagnetischen Welle in hohem Masse abhängig von der Eigenschaft, wie schnell die jeweilige Steig- und Fallzeit einer Welle einsetzt. Die Signalcharakteristik ist wahrscheinlich die wichtigste Komponente unter den 4 genannten Parametern eines elektromagnetischen Signals. Eine abrupte Fallzeit repräsentiert einen sehr hohen Spitzenstromwert, welcher für die Ionenverschiebung im Körper verantwortlich ist. Je stärker die Ionenverschiebung, umso intensiver der biologische Effekt. Im Gegensatz zu einer Sinuswelle oder einem statischen Magneten erzeugen die Signalformen, welche in den iMRS prime und Omnium1-Systemen verwendet werden, eine erheblich höhere, elektromotorische Kraft an der Zellmembran, innerhalb der Zellen und im Körpergewebe. Die verwendeten „Sägezahnimpulse» und „Rechteckimpulse» verfügen über Steig- und Fallzeiten, die wesentlich abrupter sind als bei einer herkömmliche Sinuswelle.
Sinuswelle
Rechteckwelle
Sägezahnwelle
iMRS prime und Omnium1-Systeme werden jeweils mit einem Ganzkörperapplikator ausgeliefert, welcher jeweils einen Dreifach-Sägezahnimpuls generiert. Diese Wellenform ist eine Komposition aus einer Vielzahl von harmonischen, nicht-sinusförmigen Signalen im niederfrequenten Bereich (zwischen 0,5 und 15 HZ), im sogenannten „biologischen Fenster“. Im Gegensatz zu einfachen Sinuswellen oder statischen Magneten ändert sich der Sägezahnimpuls ständig und produziert so eine kontinuierliche elektromagnetische Induktion innerhalb des Gewebes. Dies fördert die Ionenverschiebung bei gleichzeitiger Vorbeugung vor Zellermüdung. Die Zelle bleibt sozusagen immer empfänglich (resoniert) und die Effekte einer elektromagnetischen Stimulation wirken sogar über den Zeitraum der unmittelbaren Anwendung noch lange nach. Forschungen belegen, dass die Sägezahn-Wellenform die nachhaltigsten Ergebnisse mit der Magnetfeldtherapie liefert. Das Verhältnis von schnellen Anstiegs- und Fallzeiten produziert einen maximalen Wirkungsgrad für die effektive Zellstimulation.
Magnetfeldintensität
Die Komponenten, welche für die Flussdichte (Amplitude) eines Magnetfelds verantwortlich sind, bestehen aus der Drahtlänge und -durchmesser der Spulen, der Anzahl der Windungen und der Stromstärke (Ampère), die an der Spule angelegt wird. Zusammen mit der Induktionskonstante und des spezifischen Widerstands des Materials kann die Flussdichte (Magnetfeldintensität) berechnet werden.
Die hochmodernen iMRS prime und Omnium1-Systeme sind mit dieser „Muttersprache“ ausgestattet und nutzen sehr schwache Flussdichten innerhalb eines genau festgelegten Frequenzspektrums, um so, innerhalb dieses bereits mehrfach zitierten „biologischen Fensters“, am effektivsten mit unseren Körperzellen zu kommunizieren. Das Resultat ist der bestmögliche gesundheitsfördernde Effekt auf jede einzelne Zellmembran innerhalb des Organismus.
Frequenz
Ein gutes Beispiel zur Verdeutlichung ist der Vergleich mit Schall- oder Tonfrequenzen: Einige hieraus sind nicht mehr besonders angenehm, wenn sie zu laut sind, einige sind zu leise, um sie zu hören. Ähnlich verhält es sich mit elektromagnetischen Wellen: Es gibt angenehme, wirksame Frequenzen und andererseits auch sehr störende, „laute“ und intensive Frequenzen, die wir umgangssprachlich als „Elektrosmog“ bezeichnen.
Der Ganzkörperapplikator eines iMRS prime oder Omnium1-Systems besteht aus 6 nicht-isolierten, soliden Kupferspulen, aufgeteilt in 3 Paaren mit unterschiedlichen Windungszahlen, um die natürlichen Frequenzen und Intensitäten des Erdmagnetfelds nahezu perfekt zu imitieren. Gerade diese Frequenzen und Intensitäten stehen in einem sehr harmonischen Verhältnis mit ganzheitlicher Gesundheit und Wohlbefinden. Die tägliche Anwendung mit einem derartigen Ganzkörperapplikator führt bei konstanter Benutzung zur Eliminierung von Stress und Anspannung zu einer Verbesserung des Sauerstofftransports in der Zelle und zur Optimierung des gesamten Stoffwechsels.
Den Wert, mit welcher eine Schwingung sich ändert, nennt man Frequenz. Schwingungen breiten sich wellenförmig aus. Der Abstand von einer Wellenspitze zur nächsten ist ein sogenannter Zyklus. Ein Zyklus beinhaltet sowohl eine positive (oberhalb der Nulllinie) sowie eine negative Spitze. Die Einheit für diesen Zyklus ist 1 Hz = ein Hertz (zu Ehren von Heinrich Hertz, deutscher Physiker im 19. Jahrhundert, der seinerzeit die elektromagnetischen Wellen für die Erfindung des Radios entdeckte). Eine Frequenz von 25 Hz entspricht 25 Schwingungen (Zyklen) pro Sekunde. Sinuswellen sind einfache Schwingungen, mit deren Hilfe Energie innerhalb eines bestimmten Mediums transportiert wird; je mehr Schwingungen pro Sekunde, je grösser der Energietransfer pro Sekunde. Wir sind meistens vertraut mit Lichtenergie und kennen Lichtwellen, auch Photonen genannt. Das sichtbare Licht ist jedoch lediglich ein ganz kleiner Bruchteil des gesamten elektromagnetischen Spektrums.
Auf ähnliche Weise sind auch Schall- oder Tonwellen nur ein kleiner Bruchteil des gesamten Schallspektrums und das menschliche Ohr ist nur in der Lage, ein sehr kleines Spektrum in diesem Bereich zu erkennen und darauf zu reagieren. In Bezug auf die Applizierung von bioelektromagnetischen Signalen gilt generell: Je höher die Frequenz, umso mehr Energie wird transportiert. Basierend auf Ross Adey›s Prinzip des „biologischen Fensters“ gilt aber auch, dass jede einzelne Zelle im Körper (genauso wie das menschliche Auge oder Ohr) nur auf ein ganz bestimmtes, sehr enges Frequenzspektrum eine positive Reaktion (Resonanz- oder Kohärenzeffekt) gewährt.
Schumann-Resonanz
Wenn unser Organismus keinen oder nur mehr einen erschwerten Zugang zu diesen natürlichen Schwingungen hat (z.B. durch Arbeiten in geschlossenen Gebäuden aus Stahl oder Beton, Autofahren oder elektromagnetische Belastung mit hochfrequenten Quellen wie Computer, Mobiltelefone, Mikrowellen, kabellose Technologien, Bluetooth, Radar, Satelliten usw.), werden wir Menschen wesentlich empfindlicher für Krankheiten, die Stoffwechselaktivität wird eingeschränkt, das Immunsystem baut ab. Aufgenommene, starke Schwankungen innerhalb der Schumann-Resonanzen auf der Erde konnten im Zusammenhang mit Herzinfarkten, Autounfällen und mit einem generellen Anstieg der Sterberate gebracht werden (Beck 1992).
Es gibt heutzutage eine Vielzahl von Frequenzen und Frequenzbündeln, die in der klassischen Medizin erforscht und eingesetzt werden. Der vorherrschende Ansatz ist hierbei die zielorientierte Anwendung von PEMF für genau definierte Indikationen (z.B. repetitive Transkranielle Magnet-Stimulation = rTMS bei Depressionen). Frequenzbereiche erstrecken sich von extrem niedrigen (ELF), 3-300 Hz bis zu einer Obergrenze von 50 Milliarden Hz (50 GHz). Für die ganzheitliche und zugleich sichere Heimtherapie ist es angezeigt, sich für zertifizierte Medizinprodukte nach der neuen MDR-Norm (2017/745) zu entscheiden, die im ELF (Extremely Low Frequency)-Bereich arbeiten. Diese Systeme generieren Wellenformen (Sägezahn- und Rechteckimpulse), die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften nicht nur eine Vielzahl von naturidentischen Frequenzen, sondern auch die notwendigen schnellen Steig- und Fallzeiten der Impulse erzeugen, die für die so wichtigen Resonanzeffekte auf möglichst viele Körperzellen verantwortlich sind.
Resonanz
Ein bekanntes Beispiel aus der Praxis ist die Kinderschaukel, die sich wie ein Pendel verhält. Wenn man die Schaukel genau im Moment des natürlichen Schwingungs-Intervalls (also seiner Resonanzfrequenz) „anschiebt“, verstärkt sich die Schwingung bis zur maximalen Amplitude (Stärke). Man benötigt hierzu im Übrigen nur relativ wenig Kraft (Intensität). Eine versuchte Verstärkung der Schaukelbewegung ausserhalb der Resonanzschwingung führt zu einer Abschwächung oder sogar zum Stillstand der Bewegung. Demnach erreicht man den grösstmöglichen Resonanzeffekt immer dann, wenn man exakt synchron mit der identischen Grundfrequenz „mitschwingt“ und dadurch die Eigenschwingung verstärkt.
Dies gilt insbesondere für „unnatürliche“ Frequenzbereichen im KHz- und MHz-Bereich, wie sie von Mobiltelefonen, kabellosen Technologien, WIFI, Bluetooth und diversen Haushaltsgeräten verwendet werden. Die neueste Generation der iMRS prime und Omnium1-Systeme verwendet ausschliesslich extrem niedrige und somit auch sehr schonende und sichere Frequenz- und auch Intensitätsbereiche, die im Resonanzspektrum der menschlichen Zellen liegen. Sie repräsentieren den Goldstandard für hochpräzise, computergesteuerte Erzeugung von genau definierten elektromagnetischen Wellenformen, um eine maximale Zellresonanz zu erreichen.
Biologisches Fenster
Dr. William Ross Adey, ein in Australien geborener Professor für Anatomie und Physiologie, hat den Begriff „Biologisches Fenster“ geprägt (Adey and Bawin 1976). Adey hatte den Kalziumausstoss von Gehirnzellen bei Hasen gemessen und dabei demonstriert, dass dieser Effekt nur unter dem Einfluss eines elektromagnetischen Felds mit einer sehr niedrigen Frequenz (16 Hz) zustande kommt. Seit dieser ursprünglichen Entdeckung gibt es in der Wissenschaft der Energiemedizin zahlreiche Übereinstimmungen, dass „Biologische Fenster“ sehr wichtig für die Wirkungsweise von Schwingungen sind.
Organuhr
Die Ganzkörperapplikatoren eines iMRS prime oder Omnium1-Systems arbeiten mit vorprogrammierten Frequenzbündeln, die sich in Anlehnung an die jeweilige Tageszeit ändern. Die Basis für diese Technologie liefert der, in der Natur beobachtete zirkadiane Rhythmus, auch „innere Uhr“ genannt. Dieser ist mittlerweile medizinisch bewiesen und die Forschung zu diesem Thema wurde im Jahre 2017 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet (Hall, Rosbash und Young: Entdeckung der molekularen Mechanismen, die den Schlaf-Wach-Rhythmus kontrollieren). Auch im Verständnis der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) fliesst vitale Energie durch die 12 Organe und dieser Energiefluss wiederholt sich alle 24 Stunden. Die chinesische Organuhr zeigt den Energiefluss des sogenannten Qi (gesprochen Tschi) durch die 12 Organe in Relation zur Tageszeit. Jedes Organ hält die maximale Energie für 2 Stunden. Dasselbe Organ verfügt über die wenigste Energie, genau 12 Stunden später.
ZEIT | MAXIMALE ENERGIE | ORGAN/MERIDIAN |
---|---|---|
3 bis 5 Uhr | 4 Uhr | Lunge |
5 bis 7 Uhr | 6 Uhr | Dickdarm |
7 bis 9 Uhr | 8 Uhr | Magen |
9 bis 11 Uhr | 10 Uhr | Milz |
11 bis 13 Uhr | 12 Uhr | Herz |
13 bis 15 Uhr | 14 Uhr | Dünndarm |
15 bis 17 Uhr | 16 Uhr | Harnblase |
17 bis 19 Uhr | 18 Uhr | Niere |
19 bis 21 Uhr | 20 Uhr | Herzbeutel |
21 bis 23 Uhr | 22 Uhr> | Dreifach Erwärmer |
23 bis 1 Uhr | 0 Uhr | Gallenblase |
1 bis 3 Uhr | 2 Uhr | Leber |
5 Uhr - 10 Uhr morgens
10 Uhr bis 15 Uhr mittags
15 Uhr bis 20 Uhr abends
20 Uhr bis 5 Uhr nachts
Die lokale PEMF-Therapie mit einem iMRS prime oder Omnium1-System via Kissen- oder Spotapplikator unterliegt nicht der chinesischen Organuhr, weil bei einer flächenbegrenzten Anwendung der Fokus auf der Beseitigung einer isolierten Indikation liegt (z.B. Wundheilung, Knochenheilung, Verbesserung der periphären Durchblutung, Schmerzlinderung). Hier wird ein sehr effektiver Rechteckimpuls angewandt. Die Intensitäten bei der lokalen Anwendung sind bewusst etwas höher, um einen schnelleren Heilungsprozess zu gewährleisten.